Projekte

Exkursion Allmend  Frauenfeld



Der Reservatspfleger Reinhold Müller führte unseren Verein zuerst durch die offenen Riedwiesen zur östlichsten Ecke des Naturschutzgebietes und dann auf dem Thurdamm zurück. Bei schönstem Wetter und angenehmen Temperaturen zeigte er uns mit viel Fachkenntnis an Beispielen, mit welchen Massnahmen mehr Ruhe für die Wildtiere erreicht wurde. Es braucht dazu eine enge Zusammenarbeit zwischen der Stadt, der Armee und dem
Naturschutz. Die Natur kommt zurück, wenn sie vom Menschen in Ruhe gelassen wird, lautet das Motto. Obwohl die Allmend schon vor etwa hundert Jahren unter Schutz gestellt wurde, konnte mit wirksamer Besucherlenkung und einem verbesserten Nutzungsregime in letzter Zeit viel erreicht werden.
Die Weite und bunte Vielfalt der Wiesen ist beeindruckend. Schöne Beobachtungen gab es von der Goldammer, dem Neuntöter und dem Grauschnäpper. Mit ihrem Gesang beeindruckten ausser vielen anderen die Gartengrasmücke, der Sumpfrohrsänger und der
Pirol. Die Bienenfresser, welche letztes Jahr, in den Wänden der frisch erstellten Schüttungen gebrütet hatten, sind dieses Jahr vielleicht wegen des nassen Wetters weitergezogen. Zum Abschluss konnten wir junge Rotmilane in ihrem Horst beobachten.

Natur bim Puur




Am 7. Mai 2023 durften wir den beliebten Anlass "Natur bim Puur!" bei Familie Ackermann auf dem Buberg durchführen. Bei herrlichem Wetter starteten wir um 9.30 Uhr. Mit vielen Besuchern ging es durchgehend weiter mit Festwirtschaft, Tombola und Kinderprogramm bis 16.30 Uhr. Die interessanten Führungen von Ueli Schoch, Bea und Ueli Ackermann sowie Christoph Brühlmann gehörten zum Programm. Die Teilnehmer erfuhren eine Menge über die Natur und deren Bewohner, den Hof und den Garten der Familie Ackermann, eine wahre Augenweide. Auch die vielen verschiedenen Kleintiere, die wir ausgestellt haben, stiessen auf reges Interesse. Nach den Aufräumarbeiten fand die Nietenverlosung statt und die Gewinner des Quiz wurden gezogen. Es war ein schöner und erfolgreicher Tag. Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr.

Biotoppflege in der Seewiese



Zwei Pflegeeinsätze stehen fest im Jahresprogramm unseres Vereins: Im August werden beim Schilfgürtel in der Seewiese zwischen der Luxburg und Salmsach Neophyten
ausgerissen und im Januar werden Amphibienbiotope beim Balgerweiher freigerodet und
Hecken in Lengwil zurückgeschnitten.
Bei besten Bedingungen arbeiteten neun Vereinsmitglieder verstärkt durch zwei zusätzliche
Helfer einen Morgen lang im Gebiet der Seewiese. Dies ist ein Flachmoor von nationaler
Bedeutung. Auf den naturbelassenen Flächen geht es jährlich darum zu verhindern, dass sich unter anderem die aufkommenden Nordamerikanischen Goldruten und das Japanische Springkraut weiter ausbreiten. Diese Neophyten werden von Hand, wenn möglich mit den Wurzeln ausgerissen. Bis zum Mittag konnte unter der Anleitung von Walter Holzer ein ganzer Anhänger voll unerwünschter Pflanzen zusammengetragen werden. Der anschliessende Imbiss mit Wurst und Brot war der Lohn für die anstrengende Arbeit und eine gute Gelegenheit sich auszutauschen.

Ferienpass




Acht Mädchen und Jungs haben dieses Jahr einen Nistkasten gebaut. Diesen können sie bei
sich zu Hause im Garten oder auf dem Balkon aufhängen und hoffentlich schöne
Vogelbeobachtungen machen.
Nach einer kurzen Einführung, bei der wir die höhlenbrütenden Vögel angeschaut haben und
welche Lochgrösse sie bei den Nistkästen bevorzugen, ging es ans Zusammenbauen. In
Zweiergruppen wurde Schritt für Schritt der erste Nistkasten zusammengeschraubt. Die
Kinder konnten am Schluss die Grösse des Einfluglochs auswählen. Nach der kurzen Pause bauten wir den zweiten Kasten zusammen. Wichtig war dabei auch, dass das Einflugloch
fein ausgeschliffen wurde, damit die Federn der Altvögel beim vielen Ein- und Ausfliegen während des Nestbaus und dem Füttern der Jungen nicht beschädigt werden.
Zufrieden und voller Stolz konnten alle einen schönen, selbst gebauten Nistkasten nach Hause nehmen.

Gezielte Unterstüzung besonderer Arten 


  • Mehlschwalben: Drei Kolonien in Egnach, Steinebrunn und Lengwil mit insgesamt etwa 100 Brutpaaren werden betreut.


  • Mauersegler: An vier Orten in Neukirch,  Egnach, Steinebrunn und Lengwil wird versucht, den in Egnach sehr seltenen Segler anzusiedeln.


  • Storch: Die Horste in Egnach und Widehorn werden betreut und der Bruterfolg überwacht.


  • Waldkauz: Dank der Montage von gut 25 Waldkauzkästen brütet die Eule wieder vermehrt in Egnach.


  • Turmfalken: In sieben von uns betreuten Kästen brüten jährlich in der Regel zwei Brutpaare. Zwei Vereinsmitglieder beringen jeweils die jungen Turmfalken.


  • Wasseramsel: Mit Nisthilfen unter Brücken an Hegi-und Wilerbach wird der Wasseramsel unter die Flügel gegriffen. 2019 konnte ein erstes Nest festgestellt werden.


  • Gartenrotschwanz: Gemeinsam mit der Vogelwarte Sempach versuchen wir den gefährdeten Obstgartenbewohner zu fördern. Seit 2017 läuft ein kantonübergreifendes Artenförderprojekt. Es sind bereits einige Erfolge zu verzeichnen.